Rückblick Teil 1: Die Anfänge 1954 – 1960

Auftritte gab es die letzten Monate keine. Auch in naher Zukunft ist noch nicht damit zu rechnen. Daher blicken wir in den nächsten Wochen einfach mal ein bisschen zurück. Auszugsweise werden wir immer mal wieder in die Chronik des Vereins schauen und euch diese etwas näher bringen.

Die Anfänge 1954 – 1960

Im Sommer 1953 reifte in einem Freundeskreis die Idee einen Fanfarenzug ins Leben zu rufen, etwas ganz Neues für Bad Salzig. Bereits im Jahr 1954 nahm der Plan Formen an, man begann die Idee in die Tat umzusetzen und gründete den „Kolpingfanfarenzug Bad Salzig“. Den Namen „Kolping“ wählte man, da die Mitglieder größtenteils aus den Reihen der katholischen Jugend kamen. Zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Karl Rupp gewählt, Stabführer des Vereins war Urheber Willi Wißkirchen.

Dank der materiellen Hilfe des damaligen Pastor Heinrich Lüssem konnte der frisch gegründete Verein mit zwölf Fanfarenspielern und zwei Landsknechttrommlern seine Arbeit aufnehmen. Den ersten Auftritt hatten die Musiker noch im selben Jahr, anlässlich der Eröffnung des neuen Ägidiusheimes in Bad Salzig am 17.Oktober 1954.

Am 2.Mai 1955 nahm man erstmals am Umzug des Bad Salziger Blütenfestes teil. Im damaligen Weinhaus Link (später Hotel Weißer Bock) wurde ein römischer Streitwagen gebaut und man organisierte sich aus dem Theaterfundus Mainz die römischen Kostüme.

Karl Rupp, Baldi Christ, Josef Bock, Hans-Josef Hohenbild, Toni Neier, Peter Raskowski, Winfried Schladt, Toni Kahl, Valentin Mallmann. Etwas verdeckt hinter Winfried Schladt steht Heinz Boshoven.
Karl Rupp, Josef Bock, Willy Wißkirchen, Hans-Josef Hohenbild, Baldi Christ, Toni Neier, Peter Raskowski

Unter Willy Wißkirchen wurden zahlreiche Einladungen zu Heimatfesten und Karnevalsveranstaltungen entgegengenommen. Zu den Auftritten in diesen frühen Jahren trug man die Kluft der Kolpingfamilie – weißes Hemd und schwarze Hose.

Fanfarenzug beim Blütenfest 1957 im „Oberdorf“

Durch die Hinzunahme der großen Marschtrommel (Pauke) und der kleinen Trommel (Wirbeltrommel) wurde das klassische Instrumentarium des Vereins erweitert. Auch im Jahr 1958 nahm man am 4. Mai beim damaligen Umzug des Blütenfestes teil.

Adolf Gras, Josef Bock, Willi Wißkirchen, Toni Kahl, Heinz Boshoven, Aloys Bock, Peter Raskowski
Kolping-Fanfarenzug in den 1950er Jahren
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Corona-Maibaum 2.0

Wie schon im letzten Jahr konnte in diesem Jahr wieder kein Maibaum auf dem Theodor-Hoffmann-Platz aufgestellt werden. Aber auch in diesem Jahr kam ein vollständiger Verzicht für uns nicht in Frage. Ein 1. Mai ohne geschmückte Birke in Bad Salzig ist nach 50-jähriger Tradition für unsere Bevölkerung einfach nicht denkbar. Daher wurde auch dieses Jahr wieder eine kleiner Ersatz aufgestellt.

Was brauch man dafür? Nun, gar nicht viel! Ein Baumständer, inkl. Gewichte und ggf. Verkleidung, grün-weiße Bänder und eine kleine hübsche Birke.

Fertig ist der Mini-Maibaum.

Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr das Kurkonzert und das Stellen des Maibaums mit einem kleinen Fest weiterführen können. Eine seit 1971 durchgeführte Veranstaltung muss beibehalten werden. Die Mitglieder der Maibaumgruppe lechzen bereits danach den Baum im nächsten Jahr wieder mit purer Muskelkraft aufzustellen.

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